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Ischialgie – Informationen zu Ursachen, Mustern und funktionellen Zusammenhängen

Ischialgie bezeichnet Schmerzen, die entlang des Verlaufs des Ischiasnervs wahrgenommen werden können. Sie entstehen nicht immer durch einen Bandscheibenvorfall, sondern häufig durch funktionelle Spannungsmuster, muskuläre Dysbalancen und Bewegungsverhalten.
In unserer Praxis betrachten wir die funktionellen Faktoren, die solche Beschwerden beeinflussen können.

Was bedeutet „Ischialgie“?

„Ischialgie“ beschreibt einen Schmerzverlauf, nicht eine einzelne Diagnose.
Typische Beschwerden:

  • ziehender Schmerz ins Gesäß oder Bein

  • Brennen, Spannung, Druckgefühl

  • Schwierigkeiten beim Sitzen oder Aufstehen

  • verstärkte Beschwerden bei Dreh- oder Beugebewegungen

Diese Symptome können sowohl strukturelle als auch funktionelle Ursachen haben.

Wichtig:
Eine Ischialgie ist kein automatisch eindeutiger Hinweis auf einen Bandscheibenvorfall.

Häufige funktionelle Einflussfaktoren bei Ischialgie

Viele Menschen entwickeln funktionelle Muster, die den Ischiasbereich beeinflussen können – unabhängig davon, ob eine strukturelle Veränderung vorliegt.

Ist der Iaschias eingeklemmt, ist häufig auch die Muskulatur beteiligt und kann durch sehr präzise Eingriffe in kinetische Muskelketten gelöst werden.

Muskuläre Muster

  • verkürzter Piriformis

  • Spannung in der tiefen Hüftmuskulatur

  • Iliopsoas-Überlastung

  • asymmetrische Gesäßmuskulatur

  • einseitig dominierende Rotatoren

Beckenmechanik

  • funktioneller Beckenschiefstand

  • Rotationsmuster

  • eingeschränkte Hüftbeweglichkeit

  • Ausgleichsbewegungen zwischen Becken und LWS

Bewegungsverhalten

  • langes Sitzen

  • monotone Arbeitspositionen

  • ungewohnte Aktivitäten

  • Schutzspannung nach akuten Schmerzen

Diese Faktoren können den Verlauf des Ischiasnervs beeinflussen und Beschwerden verstärken.

Wie wir in der Praxis vorgehen (Funktionsanalyse)

Im Intellispine-System liegt der Schwerpunkt auf der Analyse funktioneller Muster, die typischerweise bei Ischialgien auftreten können.

Wir betrachten:

  • Muskel-Länge und Balance

  • Hüft- und Beckenmechanik

  • Bewegungskoordination

  • Rotations- und Kompensationsmuster

  • Alltagseinflüsse (Sitzen, Sport, Belastungen)

Dies ist keine Behandlung der Ischialgie im medizinischen Sinne, sondern eine Analyse der funktionellen Faktoren, die Beschwerden begünstigen können.

Ziele der funktionellen Arbeit

(Sicher formuliert – keine Versprechen.)

  • Alltagsbewegungen bewusster und harmonischer ausführen

  • Spannungsmuster im Becken- und Gesäßbereich erkennen

  • Beweglichkeit und Koordination verbessern

  • einseitige Belastungsgewohnheiten identifizieren

  • funktionelle Dysbalancen früher wahrnehmen

Diese Ziele sind verhaltens- und funktionsbezogen – damit vollständig HWG-konform.

Ischialgie vs. Bandscheibenvorfall – wichtige Hinweise

Ein Bandscheibenvorfall kann Ischiasbeschwerden auslösen, aber:

  • viele Ischialgien entstehen durch funktionelle Spannungen

  • nicht jeder Schmerz im Bein ist radikulär

  • nicht jeder radikuläre Schmerz ist strukturell gefährlich

Eine medizinische Abklärung ist sinnvoll, wenn:

  • Taubheit oder Kraftverlust auftreten

  • Schmerzen in Ruhe zunehmen

  • starke Schmerzspitzen auftreten

  • Stuhl-/Blasenstörungen bestehen

  • die Beschwerden nach 1–2 Wochen unverändert bleiben

Damit positionierst du dich verantwortungsbewusst und professionell.

Terminvereinbarung

Für eine funktionelle Analyse der beteiligten Muster können Sie gerne einen Termin in unserer Praxis vereinbaren.

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häufig gestellte fragen

Haben Sie noch Fragen? In unseren FAQ erhalten Sie die wichtigsten Antworten im Überblick.